Trennungsberatung in Berlin
Hilfe bei Trennung • Trennungsberatung für Paare in Berlin


Elisabeth Weßling • Michael Wolfstetter
Südwestkorso 61 • 12161 Berlin

» Therapeutische Hilfe bei Trennung und Scheidung


Trennung und Scheidung sind keine Seltenheit und entwickeln sich oft über einen längeren Zeitraum.
Eine Trennungsberatung kann Menschen bei der Bewältigung einer Trennungssituation unterstützten und ihnen helfen, die emotionalen und praktischen Herausforderungen einer Trennung zu bewältigen.

Unsere Praxis befindet sich in Berlin Tempelhof-Schöneberg. Angrenzende Bezirke sind: Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf. Berlin Steglitz-Zehlendorf.


  Trennungsberatung für heterosexuelle, schwule und lesbische Paare (LGBTQIA+).

Kontakt zu den Therapeut:innen 

Beratung bei Trennung und Scheidung

Lösungen für eine friedliche Trennung und Scheidung

Eine Trennung oder Scheidung kann für Paare eine sehr schmerzhafte und stressige Zeit sein. In solchen Situationen ist es schwierig, objektiv und produktiv zu kommunizieren und Entscheidungen zu treffen, die für beide Seiten fair sind.

Eine Trennungsberatung soll dazu beitragen, dass die Trennung friedlich und fair verläuft und eventuelle Konflikte gelöst werden.

Zu unseren Aufgaben in der Praxis für Paartherapie gehört unter anderem:

  • Unterstützung bei der Verarbeitung von Gefühlen
  • Klärung von Unklarheiten
  • Suche nach Lösungen für praktische Probleme, z. B. die Regelung des Umgangs mit den Kindern

In einer Trennungsberatung werden Fragen besprochen, wie zum Beispiel:

  • Wie soll die Trennung ablaufen?
  • Wie regeln wir den Umgang mit unseren Kindern?
  • Wie können sich die Partner:innen zukünftig fair und respektvoll behandeln?
  • Wovon müssen sich die Partner:innen verabschieden bzw. trennen?

Durch eine Trennungsberatung können die Partner:innen:

  • besser verstehen, warum ihre Beziehung gescheitert ist
  • ernen, was sie in Zukunft anders machen können

Der Zeitraum für die Trennungsberatung hängt von den individuellen Bedürfnissen und Problemen der Paare ab.

Durch unsere langjährige Erfahrung als Paartherapeut:innen können wir mit Ihnen über die Folgen einer Trennung nachdenken und Sie auf dem Weg zu einer friedlichen und konstruktiven Lösung unterstützen.

Durch eine Trennungsberatung können die Partner:innen besser verstehen, warum ihre Beziehung gescheitert ist und was sie in Zukunft anders machen können.

Tipp: Zur Beziehungskrise!


In einer Beziehung kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten und Krisen. Das ist ganz normal. Nicht jede Beziehungskrise führt automatisch zu einer Trennung. Viele Paare können erfolgreich Lösungen finden, um ihre Beziehung zu retten.

Terminvereinbarung 

Scheidungen in Deutschland 2022

Scheidungen in Deutschland in Zahlen!

Die offiziellen Scheidungszahlen für das Jahr 2023 in Deutschland liegen noch nicht vor. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht diese Daten in der Regel im Juni des Folgejahres.

Der prozentuale Anteil der Scheidungen (heterosexuelle Paare) belief sich im Jahr 2022 auf 35,15 %. Mehr als jede dritte Ehe wurde in Deutschland 2022 geschieden. Ehen, die 2022 in Deutschland geschieden wurden, hielten im Durchschnitt 15,1 Jahre (Quelle: Statista, https://de.statista.com). Viele Paare trennten sich im Jahr 2022 mit einer Ehedauer von fünf bis sieben Jahren, die meisten Scheidungen wurden jedoch von Paaren vollzogen, die über 26 Jahremiteinander verheiratet waren.

Ehe- und Scheidungsstatistik 2018-2022
Quelle: Statistische Bundesamt

Eheschließungen 2022

390.743

Ehescheidungen 2022

137.353

Ehedauer

15,1Jahre

Gleichgeschlechtlich Ehen 2018-2022
Quelle: Statistische Bundesamt

Seit der Einführung der "Ehe für alle" im Jahr 2017 wurden in Deutschland bis Ende 2022 insgesamt 65.600 Ehen zwischen Menschen gleichen Geschlechts geschlossen.

Im Jahr 2022 gab es 10.043 Eheschließungen zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren. Dies entspricht einem Anteil von 2,9% aller Eheschließungen in Deutschland im Jahr 2022.

Die Anzahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen ist seit 2018 rückläufig. Im ersten Jahr nach der Einführung der "Ehe für alle" gab es noch 21.757 Eheschließungen zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren.

Ehen zwischen Frauen und Frauen 2019-2022
Quelle: Statistische Bundesamt

>

Ehen zwischen Männern und Männern 2019-2022
Quelle: Statistische Bundesamt

>

Im Jahr 2022 gab es in Deutschland rund 1.100 Scheidungen von gleichgeschlechtlichen Ehen.

Scheidungen von Ehen zwischen Männern

443

Scheidungen von Ehen zwischen Frauen

694

Weiterführende Links zu "Homo-Ehe":


https://www.queer.de

https://www.scheidung.org

Eheschließungen von Personen gleichen Geschlechts 2017-2021

Ehe, Lebenspartnerschaft und „Ehe für alle“

Lesbische Paare sollen eigene Kinder nicht mehr adoptieren müssen

Rechtsratgeber für lesbische Familiengründung

Beratung bei Trennung und Scheidung

Wann trennen sich Paare?

Die häufigsten Trennungsgründe!

In manchen Fällen kann eine Trennung die beste Lösung sein, wenn die Beziehung gescheitert ist und keine Chance auf Versöhnung besteht.

Trennungsgründe:

  • Kommunikationsprobleme: Schwierigkeiten, offen und ehrlich miteinander zu sprechen oder zuzuhören.
  • Vertrauensprobleme: Untreue oder Lügen.
  • Unterschiedliche Erwartungen: Unterschiedliche Vorstellungen von der Beziehung oder der Zukunft
  • Persönliche Veränderungen: Wachstum und Entwicklung, die dazu führen, dass die Personen sich auseinander entwickeln.
  • Finanzielle Probleme: Streitigkeiten über Geld oder unterschiedliche Ansichten über Finanzen.
  • Stress und Belastungen: Beruf vs. Familie können die Beziehung beeinträchtigen.
  • Gewalt: Wenn es körperliche oder emotionale Gewalt in der Beziehung gibt.
  • Seit Jahren keinen Sex mehr zwischen den Partner:innen.
  • Unterschiedliche sexuelle Vorstellungen oder Vorlieben.
Dieses Bild zeigt Hände von einer Frau und einem Mann. Sie berühren sich. Sie stehen sich gegenüber.
Foto von CHUTTERSNAP auf Unsplash

Wovon wollen Sie sich trennen?


1. Unerträgliche Zustände in der Beziehung

Oftmals meint ein Partner, der sich trennen möchte, gar nicht die Person an sich, sondern einen unerträglichen Zustand in der Beziehung. Es kann sich dabei um folgende Dinge handeln:

  • Mangelnde Kommunikation: Das Gefühl, nicht miteinander sprechen zu können, keine ehrlichen Gespräche führen zu können und sich nicht verstanden zu fühlen.
  • Verletzungen und Misstrauen: Untreue, Lügen oder andere Verletzungen, die das Vertrauen in den Partner zerstört haben.
  • Unzufriedenheit mit der Beziehungsdynamik: Ungleiche Verteilung von Aufgaben, fehlende Unterstützung, ständige Konflikte oder emotionale Distanz
  • Unterschiedliche Lebensziele: Wenn die Partner unterschiedliche Pläne für die Zukunft haben, wie z.B. Kinderwunsch, Karriere oder Wohnort, kann dies zu einer Trennung führen.
  • Persönliche Weiterentwicklung: Wenn sich die Partner im Laufe der Zeit unterschiedlich entwickeln und nicht mehr dieselben Interessen und Werte teilen.

2. Falsche Bilder und Illusionen:

Manchmal trennen wir uns nicht von der Person, sondern von einem Bild, das wir von der Beziehung oder dem Partner haben:

  • Die Illusion der ewigen Liebe: Die Vorstellung, dass die Beziehung ohne Probleme und Herausforderungen ewig glücklich weiterlaufen kann.
  • Verdrängung der Vergangenheit: Die Weigerung, Probleme und Verletzungen aus der Vergangenheit anzuerkennen und zu bearbeiten.
  • Das Idealbild des perfekten Partners: Die unrealistische Erwartung, dass der Partner alle Bedürfnisse und Wünsche erfüllen kann.
  • Die Bequemlichkeitsfalle: Die Vorstellung, dass man sich in der Beziehung nicht anstrengen muss und der Partner einem alles ablesen kann.

3. Verantwortung für die eigene Zufriedenheit:

Eine Trennung kann auch ein Schritt sein, um Verantwortung für die eigene Zufriedenheit zu übernehmen:

  • Erkennen der eigenen Bedürfnisse: Was sind meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche in der Beziehung? Was brauche ich, um glücklich zu sein?
  • Kommunikation der eigenen Bedürfnisse: Wie kann ich meine Bedürfnisse und Wünsche meinem Partner auf eine konstruktive Weise mitteilen?
  • Eigeninitiative und Selbstverantwortung: Was kann ich selbst tun, um meine Bedürfnisse zu erfüllen und meine Zufriedenheit zu verbessern?

Eine Trennung ist immer ein schmerzhafter Prozess, aber sie kann auch eine Chance sein, sich neu zu orientieren und zu einem glücklicheren Leben zu finden.

Kann eine Beziehung gerettet werden?


Eine wichtige Voraussetzung für die Rettung einer Beziehung ist, dass beide Partner:innen bereit sind, an sich selbst und an ihrer Beziehung zu arbeiten. Dies bedeutet, dass sie bereit sind, Verantwortung für ihre Handlungen und Gefühle zu übernehmen und bereit sind, aktiv an Lösungen zu arbeiten. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist dabei ein wichtiger Faktor. Paare sollten lernen, miteinander zu sprechen und ihre Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, anstatt einander anzuklagen oder zu beschuldigen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Bereitschaft von Paaren, Kompromisse einzugehen. Keine Beziehung ist perfekt, Partner:innen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche.

» Zeit für Veränderung!


Vielleicht ist es an der Zeit für mehr Freiraum und Eigenständigkeit in Ihrer Beziehung. Für mehr zeitweilige räumliche Distanz statt Trennung von Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin.


  Ziel einer Trennungsberatung in Berlin ist es, die negativen Folgen einer Trennung für alle Beteiligten (Eltern und Kinder) zu minimieren. Trennungen verursachen starke Ängste und emotionale Verletzungen bei allen Beteiligten.

Scheidungsfolgen für Kinder mindern

Wie Sie die Auswirkungen einer Scheidung auf Kinder verringern können

Die Die Scheidung der Eltern kann für Kinder eine große Herausforderung sein. Sie müssen sich an neue Lebensumstände gewöhnen und den Umzug bewältigen. Es kann sein, dass sie weniger Zeit mit einem Elternteil verbringen.Die Eltern sollten die Belastungen für die Kinder minimieren und ihnen Halt und Unterstützung geben. Es kann hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel in Form von Familienberatung oder Kindertherapie. Die Eltern sollten weiterhin für ihre Kinder da sein und ihnen zeigen, dass sie sie lieben und unterstützen, auch wenn sie nicht mehr zusammenleben.

Wichtig: Die Eltern sollten ihre Konflikte nicht vor den Augen der Kinder austragen und vermeiden, die Kinder in diese hineinzuziehen oder auf eine Seite eines Elternteils zu ziehen.

Traumatische Erfahrungen können bei Kindern tiefe seelische Wunden hinterlassen. Diese können vermieden werden, wenn es den Erwachsenen gelingt, die Trennung so zu gestalten, dass die Partner:innen die Achtung vor dem anderen wahren. Dazu gehört auch die Rolle des anderen Elternteils zu respektieren und die Scheidungsfolgen fair zu regeln.

Denken Sie daran, dass Kinder und Jugendliche von ihren Eltern lernen, wie man mit Beziehungskonflikten umgeht.

   Lernen am Modell!


Kinder und Jugendliche entwickeln während ihrer Entwicklung Strategien zur Konfliktbewältigung, die sie nutzen, wenn sie später selbst in einen Beziehungskonflikt geraten. Als Vorbild dient das Verhalten der Eltern.

  Kinder lernen am Verhalten der Eltern, ob es möglich ist, Unterschiede in der Partnerschaft zu akzeptieren oder ob Interessengegensätze zwischen den Erwachsenen einvernehmlich geklärt werden können.

Terminvereinbarung 
Dieses Bild zeigt einen Ausschnitt des Ratgebers -Trennung und Scheidung -Wie sagen wir es unseren Kindern?


   Wenn Eltern sich trennen: Wie es Kindern geht und was sie brauchen


Trennung und Scheidung sind für Kinder eine große Herausforderung. In dieser Zeit der Unsicherheit brauchen sie das Gefühl, nicht ausgeschlossen zu sein und die Gewissheit, dass die Nähe zu Mutter und Vater auch nach der Trennung erhalten bleibt.

Kinder reagieren unterschiedlich auf die Trennung ihrer Eltern. Manche zeigen ihre Gefühle offen, während andere sich zurückziehen. Je nach Alter und Entwicklungsstand verstehen Kinder die Situation unterschiedlich und haben unterschiedliche Bedürfnisse.

Wichtig ist, dass Eltern ihre Kinder ernst nehmen und ihnen mitteilen, was passiert. Sie sollten ihre Kinder nicht mit den Details der Trennung belasten, aber ihnen erklären, dass sie sich nicht mehr lieben und sich deshalb trennen.

Kinder brauchen die Sicherheit, dass sie weiterhin von beiden Elternteilen geliebt und unterstützt werden. Sie sollten die Möglichkeit haben, mit beiden Elternteilen Zeit zu verbringen und Fragen zu stellen.

Eltern sollten ihre Konflikte nicht vor den Augen der Kinder austragen. Sie sollten sich bemühen, respektvoll miteinander umzugehen und die Kinder nicht in ihre Streitigkeiten hineinzuziehen.

Es gibt viele Hilfsangebote für Kinder aus Trennungsfamilien. Eltern können sich an Beratungsstellen, Kinder- und Jugendpsychologen oder Selbsthilfegruppen wenden.

Hier einige wichtige Punkte aus dem Ratgeber:

  • Informieren Sie Ihre Kinder altersgerecht über die Trennung.
  • Vermitteln Sie Ihren Kindern, dass sie nicht schuld an der Trennung sind.
  • Sichern Sie Ihren Kindern zu, dass Sie sie weiterhin lieben und unterstützen werden.
  • Ermöglichen Sie Ihren Kindern den Kontakt zu beiden Elternteilen.
  • Vermeiden Sie es, Ihre Kinder in Ihre Konflikte hineinzuziehen.
  • Suchen Sie sich Hilfe, wenn Sie Ihre Kinder nicht allein unterstützen können.

Im Ratgeber "Trennung/Scheidung (wie sagen wir es unseren Kindern)" finden Sie weitere Informationen und Tipps, wie Sie Ihre Kinder in dieser schwierigen Zeit unterstützen können.

Ratgeber 
Dieses Bild zeigt wie eine Scheere ein Blatt Papier zerschneidet. Auf dem Papier liegt eine Rose, die auch durchschnitten wird.
Während und nach einer Trennung kann eine Paarberatung hilfreich sein!

Die drei Trennungsstufen

Trennungsgedanken & TRENNUNGSABSICHTEN
Dieses Bild zeigt wie eine Person ein Schild in den Händen hält. Die Person ist nicht zu sehen. Auf dem Bild ist ein ärgerlicher Gesichtsausdruck zu erkenne, wenn auch nur Schemenhaft. Dieses Bild symbolisiert Streit in einer Beziehung.
Trennungsgedanken

Trennendes steht zwischen Ihnen.
Die meisten Paare durchleben in dieser Phase eine Krise.
In dieser Phase stehen Enttäuschung, Unzufriedenheit und Entfremdung im Vordergrund.
Es ist etwas in der Beziehung abgestorben. Die Partner:innen möchten jedoch an der Beziehung festhalten.
Paare, die über Trennung sprechen, verwechseln oft die Trennung vom Partner oder von der Partnerin mit der Trennung von einem unerträglichen Zustand.


Dieses Bild zeigt ein Paar, dass sich an den Händen hält. Jedoch möchter jeder in eine andere Richtung laufen. Auf dem Bild sind nur die Unterkörper der Personen zu sehen.
Trennungsabsichten

Paare, die über eine Trennung sprechen, sind am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt. In der Regel haben sie bereits alles unternommen, um ihre Probleme zu bewältigen. In dieser Phase ist die Entscheidung, ob sie sich trennen wollen, noch offen. Die Partner setzen sich mit der Frage auseinander, ob sie zusammenbleiben oder sich trennen möchten. Im Moment sind sie nicht in der Lage, sich in die eine oder andere Richtung zu entscheiden. Dieser Zustand, keine Entscheidung treffen zu können, kann entweder eine längere Zeit andauern oder sogar zum dauerhaften Zustand werden.


Dieses Bild zeigt zwei Pfeile, die in unterschiedliche Richtungen zeigen.
Wir wollen uns so gut wie möglich trennen

Die Entscheidung über die Trennung ist gefallen. Die Partner:innen haben sich zur Trennung entschlossen. Dabei kommt es häufig vor, dass einer der Partner:innen einen deutlicheren Trennungswunsch hat als der andere.
Sie sind dabei, sich emotional und räumlich voneinander zu lösen (zu trennen). Sie sind entschlossen, auch die praktischen und rechtlichen Fragen einer Trennung zu regeln.
Beide haben vereinbart, keinen Rosenkrieg zu führen. Dabei kann eine Trennungsberatung in Berlin hilfreich sein.

Emotionale Phasen von Trauer- bzw. Trennungsbewältigung
(nach Kübler-Ross)

Vom Schock zur Akzeptanz

Die bekannte Psychiaterin und Autorin Elisabeth Kübler-Ross hat sich mit den Themen Trennung und Trauer befasst. Ihr bekanntestes Werk, das Buch "On Death and Dying", beschreibt die fünf Phasen der Trauer, die sie bei sterbenden Menschen beobachtet hat. Diese fünf Phasen - Verleugnung, Wut, Verhandlung, Depression und Akzeptanz - werden heute häufig auch auf andere schmerzhafte Lebensereignisse wie Trennung und Scheidung übertragen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Phasen nicht bei jedem Menschen auftreten und nicht unbedingt in einer linearen Reihenfolge ablaufen.

Verleugnung, nicht wahrhaben wollen


Die erste Phase des Trauermodells nach Elisabeth Kübler-Ross ist die Verleugnung. In dieser Phase leugnet die betroffene Person die Realität der Situation. Sie kann sich weigern, die Wahrheit zu akzeptieren, und versuchen, die Situation zu verdrängen.

Typische Anzeichen der Verleugnung:

  • Schock und Ungläubigkeit: Die Person kann nicht glauben, dass die Situation real ist.
  • Verdrängung: Die Person versucht, die Situation zu ignorieren und so zu tun, als wäre nichts passiert.
  • Rationalisierung: Die Person versucht, die Situation zu erklären oder zu rechtfertigen.
  • Verschiebung der Verantwortung: Die Person beschuldigt andere für die Situation.

Dauer der Verleugnung:

Die Dauer der Verleugnungsphase kann von Person zu Person stark variieren. Es kann einige Minuten, Stunden oder Tage dauern, bis die Person die Realität der Situation akzeptieren kann.

Wut


ut (Emotionale Reaktion): Wut kann als Reaktion auf die schmerzhafte Realität der Trennung oder Scheidung auftreten. Diese Wut kann sich gegen den ehemaligen Partner, die Situation oder sogar gegen sich selbst richten.

Typische Anzeichen der Wut:

  • Aggressivität: Die Person kann verbal oder körperlich aggressiv werden.
  • Ärger: Die Person ist ständig gereizt und frustriert.
  • Schuldgefühle: Die Person kann sich selbst die Schuld für die Situation geben.
  • Verbitterung: Die Person kann sich von der Welt zurückziehen und sich in ihrem Leid vergraben.

Dauer der Wutphase:

Die Dauer der Wutphase kann von Person zu Person stark variieren. Es kann einige Tage, Wochen oder Monate dauern, bis die Person ihre Wut verarbeiten kann.

Verhandlung


Verhandeln (Suchen nach Lösungen): In dieser Phase könnten Menschen versuchen, Wege zu finden, um die Trennung zu überwinden oder die Scheidung zu erleichtern. Dies könnte sich in Form von Verhandlungen, Kompromissen oder dem Wunsch nach einer Rückkehr zu früheren Beziehungsstadien äußern.

Typische Anzeichen der Verhandlung:

  • Versprechen: Die Person verspricht, etwas zu tun, wenn die Situation sich ändert.
  • Bittgebete: Die Person betet zu Gott oder zu einer höheren Macht um Hilfe.
  • Magisches Denken: Die Person glaubt, dass sie die Situation durch positive Gedanken beeinflussen kann.

Dauer der Verhandlungsphase:

Die Dauer der Verhandlungsphase kann von Person zu Person stark variieren. Es kann einige Tage, Wochen oder Monate dauern, bis die Person die Situation akzeptieren kann

Depression


Depression (Trauer um Verlust): Die Realität der Trennung oder Scheidung kann zu tiefer Traurigkeit und Depression führen. Betroffene könnten den Verlust der Beziehung und die damit verbundenen Träume und Hoffnungen betrauern.

Typische Anzeichen der Depression:

  • Traurigkeit und Verzweiflung: Die Person fühlt sich tief traurig und hat das Gefühl, dass ihr Leben keinen Sinn mehr hat.
  • Energielosigkeit und Antriebslosigkeit: Die Person ist müde und lustlos, und es fällt ihr schwer, alltägliche Aufgaben zu erledigen.
  • Schlafstörungen: Die Person hat Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen.
  • Appetitlosigkeit: Die Person hat keinen Appetit und verliert an Gewicht.
  • Konzentrationsschwierigkeiten: Die Person kann sich nicht konzentrieren und hat Probleme, Entscheidungen zu treffen.
  • Suizidgedanken: In einigen Fällen kann die Depression zu Suizidgedanken führen.

Dauer der Depressionsphase:

Die Depressionsphase kann mehrere Wochen oder Monate andauern. In einigen Fällen kann sie sich zu einer chronischen Depression entwickeln.

Trauer & Akzeptanz


Akzeptanz (Neuanfang): Schließlich können Menschen die Trennung oder Scheidung akzeptieren und beginnen, nach vorne zu schauen. Sie können Wege finden, um sich neu zu definieren und ein eigenständiges Leben zu führen..

Typische Anzeichen der Akzeptanz:

  • Friede und Gelassenheit: Die Person hat den Verlust akzeptiert und ist mit der neuen Realität im Reinen.
  • Dankbarkeit: Die Person ist dankbar für die Zeit, die sie mit dem Verstorbenen hatte.
  • Zuversicht: Die Person blickt mit Zuversicht in die Zukunft und weiß, dass sie den Verlust irgendwann überwinden wird.

Dauer der Akzeptanzphase:

Die Akzeptanzphase kann unterschiedlich lange dauern. Bei manchen Menschen tritt sie bereits nach wenigen Wochen ein, bei anderen kann es Jahre dauern. Die Akzeptanz ist der letzte Schritt im Trauerprozess. Es ist wichtig, die Person in dieser Phase zu unterstützen und ihr Zeit zu geben, den Verlust zu verarbeiten.

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