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Wenn die Dunkelheit der Seele Beziehungen umhüllt: Psychische Erkrankungen und ihre Auswirkungen

Paartherapie in Berlin • Von Paar zu Paar

In einer Welt, die zunehmend auf Offenheit und Verständnis setzt, ist es entscheidend, über psychische Gesundheit und deren Auswirkungen auf Beziehungen zu sprechen. Psychische Erkrankungen sind weit verbreitet, und die Auswirkungen auf Partnerschaften können tiefgreifend sein.

In diesem Artikel werden wir die Herausforderungen von Suchterkrankungen in Beziehungen sowie die Auswirkungen von psychischen Erkrankungen allgemein beleuchten.

Suchterkrankungen und Beziehungen

Suchterkrankungen, sei es Alkohol-, Drogen- oder Verhaltenssüchte, können das Leben einer Person tiefgreifend beeinflussen und sich auch auf die Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung auswirken, insbesondere auf ihre Partner oder Partnerinnen.

Vertrauensbruch: Sucht kann zu Vertrauensproblemen führen, wenn der süchtige Partner Versprechen bricht, Lügen erzählt oder Geldprobleme verursacht. Das Vertrauen, das in einer Beziehung so entscheidend ist, kann erheblich geschädigt werden.
Kommunikationsprobleme: Die Kommunikation in einer Beziehung kann unter der Belastung einer Suchterkrankung leiden. Der süchtige Partner kann defensive Verhaltensweisen entwickeln oder in den Verleugnungsmodus wechseln, was zu Konflikten und Missverständnissen führt.
Isolation: Sucht führt oft zu sozialer Isolation. Der süchtige Partner kann sich von Freunden und Familie zurückziehen, was den nicht-süchtigen Partner in eine isolierte Position bringen kann.

Emotionale Belastung: Der nicht-süchtige Partner kann eine enorme emotionale Belastung erleben. Er oder sie fühlt sich möglicherweise überfordert, frustriert und hilflos angesichts der Sucht des Partners.

Codependenz: In einigen Fällen kann der nicht-süchtige Partner in eine codependente Rolle geraten, in der er oder sie unbewusst dazu neigt, die Sucht des Partners zu unterstützen oder zu ermöglichen.

Die Bewältigung einer Suchterkrankung erfordert oft professionelle Hilfe, und Beziehungstherapie kann auch eine wichtige Ressource sein, um die Partnerschaft während des Genesungsprozesses zu stärken.

Dieses Bild zeigt die Paartherapeutin Frau Weßling und den Paartherapeuten Herrn Wolfstetter aus Berlin. Sie sind die Inhaber der Praxis für Paartherapie Berlin. Sie bieten auch Paartherapie online an. Sie arbeiten seit 20 Jahren als Therapeutenpaar. Zwei Paartherapeut:innen ein Paar. Die Praxis für Paartherapie befindet sich in 12161 Berlin Schöneberg-Tempelhof, Südwestkorso 61.

Psychische Erkrankungen und Beziehungen

Psychische Erkrankungen, wie Depressionen, Angststörungen, bipolare Störungen und Schizophrenie, können in Beziehungen ebenfalls erhebliche Auswirkungen haben. Hier sind einige der Herausforderungen:

Verständnis und Empathie: Die nicht erkrankte Person in der Beziehung muss Geduld, Verständnis und Empathie aufbringen, um die Gefühle und Bedürfnisse des erkrankten Partners zu verstehen und zu unterstützen.
Kommunikationsprobleme: Psychische Erkrankungen können die Kommunikation erschweren, da der erkrankte Partner möglicherweise Schwierigkeiten hat, seine Gefühle und Gedanken auszudrücken. Das kann zu Missverständnissen und Frustration führen.
Selbstpflege: Der nicht erkrankte Partner muss darauf achten, sich selbst nicht zu vernachlässigen und seine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, während er gleichzeitig Unterstützung bietet.
Stigmatisierung: Leider sind Stigmatisierung und Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen immer noch weit verbreitet. Das kann es für den erkrankten Partner schwieriger machen, offen über seine Erkrankung zu sprechen.
Behandlung: Die Bereitschaft, Hilfe zu suchen und eine geeignete Behandlung zu erhalten, ist entscheidend. Der nicht erkrankte Partner kann eine unterstützende Rolle bei der Suche nach professioneller Hilfe spielen.

Es ist wichtig zu betonen, dass eine psychische Erkrankung nicht das Ende einer Beziehung bedeuten muss. Mit Unterstützung, Geduld und gemeinsamer Anstrengung können viele Paare Wege finden, um die Herausforderungen zu bewältigen und ihre Bindung zu stärken.

Die Bedeutung von Unterstützung und Selbstfürsorge

Unabhängig von der Art der Erkrankung ist Unterstützung ein Schlüsselelement in jeder Beziehung, die mit psychischen Gesundheitsproblemen konfrontiert ist. Hier sind einige wichtige Aspekte:

Offene Kommunikation: Offene und ehrliche Gespräche über die Erkrankung sind entscheidend. Der erkrankte Partner sollte sich ermutigt fühlen, seine Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken.
Unterstützungsnetzwerk: Es kann hilfreich sein, ein Unterstützungsnetzwerk aus Freunden, Familie oder Selbsthilfegruppen aufzubauen. Die nicht erkrankte Person sollte sich nicht scheuen, ebenfalls Unterstützung zu suchen.
Professionelle Hilfe: In vielen Fällen ist professionelle Hilfe in Form von Therapie oder Medikation notwendig. Das sollte nicht als Schwäche angesehen werden, sondern als ein Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität.
Selbstfürsorge: Beide Partner müssen auf ihre eigene psychische Gesundheit achten. Selbstfürsorge, Achtsamkeit und Stressbewältigung sind Schlüsselkomponenten für eine gesunde Partnerschaft.

» Psychische Erkrankungen und Suchterkrankungen

Psychische Erkrankungen und Suchterkrankungen können Partnerschaften vor erhebliche Herausforderungen stellen, aber sie müssen nicht zwangsläufig das Ende bedeuten. Mit Unterstützung, offener Kommunikation und professioneller Hilfe können Paare Wege finden, um die Auswirkungen dieser Erkrankungen zu bewältigen und gestärkt aus der Erfahrung hervorzugehen. Liebe und Unterstützung sind oft die stärksten Heilungskräfte in schwierigen Zeiten, und gemeinsam können Paare die Dunkelheit der Seele überwinden.